Romanik

Romanik 800-1200


Möbel:Truhe,     

für Herrscher: Thron, Bett,  

Möbel sind "mobil", sie können von Burg zu Burg mitgenommen werden.

   

Arbeitstechniken:

Es gibt noch keinen Hobel und keine Sägewerke: Bohlen und Bretter werden aus Stammstücken gespalten.

Die Holzoberfläche wird zimmermannsmäßig bebeilt, dass heißt mit kurzen Beilschlägen plan und eben bearbeitet.

Es gibt noch keine Zinkenverbindung, keinen Leim:

Die "Bretter" der Truhen werden entweder von Eisenbändern zusammen gehalten (Bild: Småland-Truhe), oder mit einfachen, zimmermannsmäßigen Holzverbindungen mit Holzdübeln "genagelt".

Am Ende der Epoche entsteht die zimmermannsmäßige Schlitz-Zapfenverbindung, die mit Holzdübeln gesichert wird.

Die Frontstollentruhe entwickelt sich: Vorder- und Rückfront haben an den Seiten Bretter (frühe Stollen), die über gedübelte Zapfenverbindungen mit dem Mittelstück verbunden sind. Die Truhen zeigen oft Schnitzereien mit germanischen oder romanischen (Rundbogen) Motiven. Die Faserrichtung der Seiten läuft noch aufrecht. Die Brettbreite bestimmt die Truhentiefe.

 
 

Truhe Gotland (Schweden) 11.Jh.

Truhe Småland (Schweden) 13.Jh. 

Frontstollentruhe Valeria 13. Jh.

   

Frontstollentruhe Hampshire (England) 13.Jh

   

Thron Italien 11.-12.Jh

   

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